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Augmented Reality (AR) ist in aller Munde – und das nicht erst seit dem Erfolg von Pokémon Go. Auch im Bereich des Packaging Designs gibt es bereits interessante Anwendungen für diese Technologie. Doch was genau ist Augmented Reality eigentlich? Und welche Möglichkeiten bietet sie für das Packaging Design?
Wir haben uns diese Fragen einmal genauer angesehen und geben Ihnen hier einen Überblick über die aktuelle Entwicklung.

Augmented Reality erweitert die reale Welt um virtuelle Inhalte und bietet so grossartige Möglichkeiten, um Menschen und Marken zu verbinden – sei es mittels erweiterten Produktinformationen, einem interaktiven Produktkatalog oder dem Einbezug der Kund:innen bei der Gestaltung des Produkts.
Einsatzzwecke
· Packaging Design
· Kampagnen
· Events

Philipp Eggenberger
Markenstratege, Inhaber
Entwickelt seit 10 Jahren Markenerlebnisse und ist AR-Experte bei Echt.
Quick-Links: Das erwartet dich in diesem Post
Augmented Reality (AR) ist eine Technologie, die es ermöglicht, virtuelle Inhalte (2D/3D) in die reale Welt zu integrieren. AR-Anwendungen können beispielsweise in Form von Produkt- und Herkunftsinformationen, interaktiven Anleitungen oder Spielen bereitgestellt werden.
Kameras und Sensoren bilden das perfekte Team
Die Technologie funktioniert, indem reale Produkte/Objekte mit digitalen Informationen verknüpft werden. Dies geschieht mithilfe von Kameras und Sensoren, die in AR-Geräten wie Smartphones oder Datenbrillen integriert sind. Sobald ein bestimmtes Objekt erkannt wurde, können AR-Anwendungen entsprechende Informationen anzeigen oder Interaktionen ermöglichen.
Siegeszug durch das Smartphone
Die AR-Technologie selbst ist nicht neu – sie wird bereits seit mehreren Jahren in der Industrie und im Militär eingesetzt. Erst in jüngster Zeit ist sie aber durch die Verbreitung von Smartphones und anderen tragbaren Geräten in die breite Masse gelangt. AR kann dabei sowohl auf Smartphones, Tablets und Wearables als auch auf spezielle Brillen wie die HoloLens von Microsoft oder die Magic Leap One von Google angewendet werden.
Casestory: Augmented Reality für eine Dorfführung
Oder wie der Gründervater Watto mit Augmented Reality wieder zum Leben erweckt wurde.
Hier können Sie die Casestory Wattinwilare herunterladen.
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind zwei gänzlich unterschiedliche Technologien, die beide grosse Möglichkeiten für das Packaging Design bieten. AR ist die Erweiterung der realen Welt durch computergenerierte Informationen, während VR eine komplett computergenerierte Welt darstellt. Beide Technologien können eingesetzt werden, um ein realistischeres und interaktiveres Erlebnis zu schaffen. AR ermöglicht es Nutzer:innen, sich in die reale Welt zu begeben und mit virtuellen Objekten zu interagieren, während VR es ihnen ermöglicht in eine komplette – rein virtuelle Welt – digital einzutauchen.

Augmented Reality

Virtual Reality
Das Packaging Design ist ein wichtiger Bestandteil der Markenbekanntheit, des Markenerlebnis und der Präsentation einer Marke am Point of Sales. Klassische Designelemente wie Farben, Formen, Grafiken oder Produktinformationen können jedoch für ein interaktiveres Markenerlebnis durch AR-Anwendungen sehr gut ergänzt, optimiert oder ersetzt werden.
«Derzeit gibt es zwei Hauptansätze für AR-Anwendungen: markerbasiertes und markerloses Tracking.»
Markerbasiertes oder markerloses Tracking
Derzeit gibt es zwei Hauptansätze für AR-Anwendungen: markerbasiert und markerloses Tracking. Markerbasierte AR verwendet ein Bild oder Objekt als Referenzpunkt, um virtuelle Inhalte anzuzeigen. Markerloses Tracking hingegen ermöglicht es, virtuelle Inhalte ohne Referenzpunkte anzuzeigen – dies ist insbesondere für die Anwendung in der realen Welt interessant, da so keine zusätzlichen Objekte mitgeführt werden müssen.
Digitaler Touchpoint direkt am Produkt
Die AR-Technologie eignet sich besonders für das Packaging Design, da sie es den Nutzer:innen ermöglicht, mit dem Produkt und seiner Verpackung zu interagieren, ohne die Realität vollständig zu verlassen. AR-Anwendungen können beispielsweise Produktinformationen anzeigen, wenn ein Kunde/eine Kundin ein Produkt betrachtet oder einen QR-Code scannnt. Diese Informationen können z.B. Preisangaben, Produktbeschreibungen oder sogar Rezensionen umfassen. Dadurch wird der Touchpoint Packaging Design mit wenig Aufwand zum interaktiven Kundenportal und Eintritt in die Markenwelt.

QR-Code auf der Rückseite scannen

Kamera auf das Logo halten

Augmented Reality erleben
AR bietet unzählige Möglichkeiten, das Packaging Design zu optimieren und den Kund:innen ein besseres Einkaufserlebnis zu bieten. AR kann beispielsweise dazu verwendet werden, Informationen über das Produkt bereitzustellen, einen interaktiven Produktkatalog anzubieten oder die Kund:innen in die Gestaltung des Produkts einzubeziehen.
«AR verbessert das Kauferlebnis, indem zusätzliche Produktinformationen aufgezeigt werden.»
Personalisierte Angebote am POS
Mit AR lassen sich auch personalisierte Angebote erstellen. So können zum Beispiel Rabatte oder Sonderangebote direkt auf dem Produkt angezeigt werden. Dies ist besonders nützlich, wenn das Produkt in einem Regal steht und die Kund:innen sofort sehen können, ob es sich um ein gutes Angebot handelt. Auch für die Markenherstellenden bietet AR viele Vorteile. So können neue Designs vorab getestet und die Reaktion der Kunden:innen auf das neue Design ermittelt werden. Auch die Möglichkeit, die Verpackung mit dem Smartphone zu scannen und sofort weitere Informationen zum Produkt abrufen zu können, ist für die Kundschaft interessant.

AR-Anwendungen können nicht nur für Spiele und Unterhaltung genutzt werden, sondern bieten auch interessante Möglichkeiten für Marketingkampagnen. Die Branche hat bereits erkannt, welches Potenzial in der Kombination von realer Umgebung und computergenerierten Elementen steckt und setzen AR beispielsweise für interaktive Werbemittel oder Produktpräsentationen ein. Auch für Messen und Events bietet sich die Technologie an, um den Besucher:innen ein besonderes Erlebnis zu bieten.
Einer der Gründe, warum AR-Anwendungen auch für Consumer Brands zunehmend interessant werden, ist der barrierefreie Zugang. Verbraucher:innen müssen heute nicht mehr für jede AR-Anwendung eine eigene App herunterladen, installieren oder selber eine entwickeln, um AR zu nutzen. Alles, was früher eine App erforderte, kann heute auch über die Webbrowser gängiger Handys ausgespielt werden.
Ein Beispiel für diese Technologie ist die AR-Kampagne, welche wir für Wattinwilare mit Zappar umgesetzt haben. Zappar ist eine AR-Plattform, welche die End-to-End-AR-Strategie und -Ausführung unterstützt. Der Aufwand für kostenintensive App-Entwicklungen kann so massiv reduziert werden. Zugleich führt der barrierefreie Zugang zu einer häufigeren und intensiveren Nutzung von AR-Anwendungen. Ein Scan des QR-Codes reicht aus, um die gewünschte Anwendung zu starten - ohne zusätzliche Software oder Plug-ins.
Auch die Verwendung von AR in Printmedien wird immer häufiger. So können zum Beispiel QR-Codes oder spezielle Bildmarker mit einer Kamera eingescannt werden, um zusätzliche Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung abrufen zu können. Auf diese Weise können Unternehmen ihren Kund:innen mehr Hintergrundwissen über das angebotene Produkt liefern und so die Kaufentscheidung erleichtern.
Auch in der Werbung kann AR zum Einsatz kommen. So könnte beispielsweise ein Poster mit einem AR-Code versehen werden, der den/die Betrachter:in direkt auf die Webseite des Unternehmens weiterleitet. Oder es wird ein Video abgespielt, in dem das Produkt vorgestellt wird. Die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt und nur durch die Vorstellungskraft des Marketers limitiert.
«Echt zeigt mit Wattinwilare auf, wie eine AR-Kampagne ohne zusätzliche Apps erfolgreich umgesetzt wird.»
Augmented Reality auf Printmedien
Wir sagen definitv ein Gamechanger! AR kann ein effektives Werkzeug sein, um die Art und Weise, wie wir Dinge sehen und verstehen, zu verbessern. Mit AR können Sie Ihre Kund:innen direkt an Ihr Produkt heranführen und ihnen mehr Informationen über das Produkt liefern - und das ohne App-Installation. Dadurch können Sie die Kaufentscheidungen Ihrer Kund:innen beeinflussen und sicherstellen, dass das Markenerlebnis und Markenversprechen am POS eingelöst wird.
Insgesamt bietet AR im Packaging Design also unzählige Möglichkeiten, sowohl für Herstellende als auch für Endkunden:innen. In Zukunft wird es immer mehr Anwendungsfälle für AR geben und die Technologie wird sich weiter entwickeln. Da AR jedoch noch am Anfang steht, sollte man sich nicht blind von den Möglichkeiten leiten lassen, sondern diese gründlich evaluieren, bevor man sie in Produkte oder Prozesse integriert. Will man also der Kostenfalle entgehen, sollten ein klares Konzept, Ressourcen, Budget und Ziele – welche mit der AR-Anwendung erreicht werden sollen – vor dem Projektstart definiert sein.
Machen auch Sie AR zum Gamechanger für Ihre Marke und vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch.

Gerhard Zellner
Business Development Manager, Inhaber
«Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen und Ihre Marke mittels AR-Technologie voranzutreiben.»